Lago di Caldonazzo

Sommer 2005 – Caldonazzosee

Lago di Caldonazzo

Noch längs kennen wir nicht alle oberitalienischen Seen. Unser Ziel war vom 14.08. – 26.08.2005 der Caldonazzo-See im schönen Trentino. Ein Gebiet, ideal für Urlaub, wenn man nicht nur faulenzen möchte.
Trentino liegt zwischen den Dolomiten und dem Gardasee mit einer besonderen Vielfalt an Landschaft, Natur und Kultur. Die Landschaft ist geprägt von Seen, sanften Bergen bis hin zu gewaltig aufsteigende Gletscher
spitzen.
Unser Campingplatz befand sich in Calceranica an der Südseite des Caldonazzosees auf einer kleinen Lakartek02ndzunge.

 

 

 

 

 

Der Caldonazzosee mit seinen  benachbarten, kleineren Levicosee.

Unsere erste Wanderung führte uns von Calcerania nach Caldonazzo und zurück (über Campregheri)


Levico ist eine Kleinstadt am Fusse des Monte Fronte. Der Ort war schon immer Ziel für Kuraufenthalte. Seine Thermen sind in ganz Europa bekannt. Ein Besuch dieser Stadt ist lohnenswert.

Tenna ist ein kleiner Ort, der auf dem Bergrücken zwischen dem Caldonazzosee und dem Levicosee liegt. Der Weg bergauf ging an zahlreichen Obstplantagen vorbei, die typisch für diese Gegend sind. Kurz vor Tenna entdeckten wir die kleine antike Kirche San Valentino. Von dort aus hat man einen herrlichen Blick auf den Lago di Coldonazzo und den Lago di Levico. Der Rückweg führte uns an dem Forte di Tenna vorbei. Die alte Militärfestung wurde von den Österreichern zwischen 1882 und 1886 zu Verteidigungszwecken errichtet.

Trient ist die Hauptstadt der Region Trento. Die Stadt liegt in einer herrlichen Landschaft. Die altertümliche Schönheit der Innenstadt ist nicht auf den ersten Blick sichtbar.
Zahlreiche Gebäude haben freskengeschmückte Fassaden. Man sagt, in den Fresken sind berühmte Gäste vergangener Zeiten festgehalten: Deutsche Kaiser, Bischöfe und Kardinäle, die während des Konzils (1545 – 1563) die Kirchen und Paläste besuchten.
Das Zentrum der Altstadt bildet der Domplatz mit der Kathedrale San Vigilio und dem barocken Neptunbrunnen.

Für Weinliebhaber lohnt ein Abstecher in das nördlich von Trient gelegene Cembratal. Auf zahllosen Terrassen wird hier Chardonnay, Trollinger und Merlot angebaut.


Am 20.08. hatten wir eine Wanderung, mit Klettersteig, in den Vizentiner Alpen geplant. Es sah zwar etwas trübe aus, trotzdem fuhren wir morgens mit dem Auto Richtung Trento bis nach Passo Cimiro.
Leider fing es heftig an zu regnen und in der Ferne hörten wir es donnern. So beschlossen wir nach einer kurzen Rast umzukehren. Zum Glück waren wir noch nicht in dem steilen, felsigen Gebiet, denn es schüttete regelrecht. Nach ca. 40 min kamen wir klitschnass am Parkplatz an.

Nachdem auch unsere Wanderschuhe wieder trocken waren, wagten wir am 24.08. den zweiten Anlauf. Das Wetter war schon morgens sehr schön.
Den weniger anstrengenden Teil kannten wir ja schon. Dann führte uns ein steiler Pfad durch Latschen und Gestrüpp zu den Drahtseilen und über Leitern hinauf zum Holzkreuz. Der eigentliche Klettersteig war allerdings sehr kurz. Dafür war der Ausblick auf Trento und die Paganellagruppe lohnenswert.


Das Castello di Pergine liegt oberhalb von Caldonazzo. Wie besuchten das Schloss an einem etwas verregneten Tag.
Die mittelalterliche Burg wurde im 13.Jahrhundert erbaut. Um 1900 wurde sie von einer privaten Gesellschaft übernommen, umbebaut und dient heute zum Teil als Hotel und Gaststätte.

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Nach einigen Tagen Regen entschlossen wir uns am 23.08. mit dem Auto nach Vetriolo (1480 m) zu fahren. Und wir wurden belohnt, denn über den Wolken war das Wetter sonnig und klar. Eigentlich wollten wir hier nur einen kleinen Spaziergang machen. Aber plötzlich waren wir doch auf dem La Bassa (1830 m). Zurück in Vetriole konnten wir uns dann am Kamin mit Wust und Käse stärken.


Von der Bletterbachschlucht haben wir, während unserer Urlaubsvorbereitungen, durch Zufall im Internet gelesen. Von den Bildern waren wir so begeistert, dass wir uns diese kleine Wanderung nicht entgehen lassen konnten. Man nennt diese Schlucht auch den ”Grand Canyon” von Südtirol.
Seit dem Ende der Eiszeit gewährt der Bletterbach Einblick in das Innere der Berge, in die Welt der Steine. Er gibt Aufschluss über das Geschehen und das Leben vor vielen Jahrmillionen Jahren. Die Schlucht ist das Ergebnis von Verwitterung und Abtragung. Seit der Eiszeit, seit 15.000 Jahren, hat sich der Bletterbach auf einer Strecke von 8 Kilometern bis zu 400 m tief in unterschiedliche Erdzeitalter eingegraben. (Prospekt Geopark Bletterbach)
Auf der Lahner Alm kan man sich nach Besichtigung der Bletterbachschlucht etwas ausruhen..

Nachdem wir uns auf der Lahner Alm gestärkt hatten, ging es mit dem Auto, über diese abenteuerliche 
Strasse, weiter nach Ritten. Das Hochplateau von Ritten liegt nordöstlich von Bozen.

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In Ritten wollten wir uns diese witzigen Erdpyramiden ansehen.
Erdpyramiden entstehen, wenn mit grossen Steinen vermischter Möränenlehm vom Regen ausgewaschen wird. Durch den Stein bleibt der darunterliegende Lehm trocken und wird hart und so bildet sich in vielen Jahren eine Erdpyramide.
Fällt der Stein herab, wird die Pyramide von Regen weggeschwemmt bis wieder ein Stein liegenbleibt. Dort kann eine neue Pyramide entstehen.CIMG0982k

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